vorn Chrysanthemum coronarium, dahinter mittig Daucus carota
Die Samengärtnerei Belisama befindet sich im Südwesten Deutschlands, im Weinbaugebiet Markgräflerland. Zwischen zwei kleinen alemannischen Dörfchen inmitten schöner Wiesen und Rebflächen der sanften Hügellandschaft am Fuße des Schwarzwaldes liegt der kleine wilde Garten der Belisama.
Nachhaltige/Regenerative Landwirtschaft – Permakultur
Seit 2012 werden hier in vielfältiger Mischkultur Samen vieler verschiedener hauptsächlich heimischer Pflanzenarten angebaut. Der Boden wird möglichst wenig gestört, mit Kompost/Mist und Mulch bedeckt/gedüngt, um das Bodenleben zu schützen/den Boden zu verbessern (und CO2 zu binden). Natürlich ohne Chemie (Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger) und auch ohne Maschinen. Die Gärtnerei ist mit vielen Sträuchern, Bäumen und wilden Ecken ein Biotop für viele Tierarten. Belisama möchte dazu beitragen die Gärten mithilfe vieler fleißiger Gärtnerinnen und Gärtner artenreicher natürlicher und gleichzeitig nützlich für Mensch und Tier (Insekten, Vögel,...) zu gestalten.
Die gesamte Produktion, von der Aussaat bis zur Samentüte - Anbau, Pflege, Ernte, Reinigung, Verpackung - findet in liebevoller Handarbeit statt. Das komplette Sortiment von inzwischen ca. 220 Arten wird in der Gärtnerei angebaut.
Das Saatgut wird ausschließlich selbst vermarktet, über den Online-Shop und auf zahlreichen Märkten in ganz Baden-Würrtemberg.
Echium vulgare, Origanum vulgare, Centaurea jacea
Zur Namensgebung:
Belisama war eine keltische Göttin.
Der Name Belisama bedeutet „die Leuchtendste“, „die Strahlendste“. Belisama wurde in Gallien und Britannien verehrt und war mit Seen und Flüssen, Handwerk und Künsten, Feuer und Licht verbunden. Sie war möglicherweise die Gefährtin des Belenos, die beiden Namen haben dieselben Wurzeln.
Sie wurde mit der römischen Göttin Minerva (Schutzgöttin der Handwerker und der Ärzte, Göttin der Weisheit, der Kriegsführung, der Kunst...)/der griechischen Göttin Athene gleichgesetzt.
Dieser Artikel geschrieben von Christine Speckner erschien im September 2023 in der Badischen Bauernzeitung.
Mit diesen Händen
Anja ist gelernte (Wild-!) Staudengärtnerin (Ausbildungsbetrieb Hof-Berggarten Herrischried) mit ca. 20 jähriger Praxiserfahrung, auch in den Bereichen Baumschule, Gemüsebau und Gartenpflege.
Ihre Leidenschaft für Heilpflanzen und Liebe zu Wildpflanzen, sowie gute Kenntnisse im Samenbau, führten zur Entstehung eines großen artenreichen Selbstversorgergartens und der Vermehrung vieler Pflanzenarten durch Saatgutgewinnung.
In ihrem Garten entstand eine eigene Mischung aus Permakultur, regenerativer Landwirtschaft („No Dig“/“No Till“) und Naturgarten. Beispielsweise wird der Boden nicht „bearbeitet“, es kommen keine Maschinen zum Einsatz (außer einer Motorsense) und auch kaum Gartengeräte, ausschließlich Gartenschere, Pflanzmesser und Mistgabel. Es wird mit Kompost (und Karton), Grünschnitt (Unkraut) gemulcht. Außerdem werden in einer Art geordneter Wildnis Naturräume/Biotope geschaffen (weiteres siehe Info Gärtnerei).
Anja macht alles von der Aussaat über die Pflege bis zur Ernte, Reinigung und Abfüllung des Saatguts in sorgfältiger liebevoller Handarbeit!